Kategorie: News & Infos

Saisonstart

Langsam bewegen wir uns nun doch in Richtung Saisonstart: der Frühling darf jetzt bitte endlich kommen! Die Sehnsucht nach üppigem Grün wird ja bereits übermächtig…

Ein wenig Gusto auf den Frühling macht auch das neue Buch von Siegrid Hirsch: „Frühjahrskur – mit heimischen Wildkräutern“. Der Untertitel „Abnehmen, Reinigen, Entschlacken, Verjüngen“ und das blühende Titelbild machen Lust darauf, ins Buch zu schauen.

  • Nach einer Einleitung mit allgemeinen Hinweisen kommen wir zur Sache:
  • Was können wir alles vom Bärlauch verwenden, was macht Bärlauch und was erzählt uns der Mythos der Pflanze?
  • Wie funktioniert das mit dem Birkenwasser?
  • Was kann die Brennnessel für uns bewirken?
  • Ach ja, und dann die Brunnenkresse – ein wahres Superkraut!
  • Das Gänseblümchen darf natürlich nicht fehlen…
  • ebenso wie die Gundelrebe,
  • der Löwenzahn mit seinen Bitterstoffen, gerade im Frühling hilfreich,
  • die Schafgarbe (oh ja, nicht nur als „Frauenkraut“ einsetzbar),
  • das Scharbockskraut mit seinen hübschen kleinen leuchtend gelben Blüten,
  • der Spitzwegerich, unser „Zauberkraut“ gegen Erkältungen, aber auch als anregendes Mittel für das Knochenmark
  • …und noch eine ganze Reihe weiterer Wildkräuter, die wir jetzt (hoffentlich) auch schon in den Wiesen finden können!

Alle diese Kräutlein helfen uns dabei, unsere wintermüde Haut, unser träges Körperchen wieder auf „Vordermann“ bzw. „Vorderfrau“ zu bringen. Wie das geht, lesen Sie doch einfach bitte selbst (hier geht’s zum Blick ins Buch)!

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Die Eckdaten:

„Frühjahrskur mit heimischen Wildkräutern“ von Siegrid Hirsch
erschienen im Freya-Verlag, Linz, 2018
ISBN 978-3-99025-043-3
€ 12,90

Pflanzeninhaltsstoffe

Tinkturen

Vor wenigen Tagen habe ich im Österreichischen Verband für Radiästhesie und Geomantie in Wien einen Vortrag zum Thema Pflanzeninhaltsstoffe gehalten.

Sie haben die Möglichkeit, diesen Beitrag auf YouTube anzusehen. Hier finden Sie den Link dazu (klick!).

Viele Pflanzen können heute – aufgrund ihrer Inhaltsstoffe – medizinisch genutzt werden. In früheren Zeiten wurde in der Volksheilkunde bereits eine Reihe davon angewendet, ohne dieses chemische Hintergrundwissen. Einige der Informationen unserer heutigen Zeit verunsichern. Teilweise zu unrecht, teilweise mit gutem Grund. Aber sehen Sie bitte selbst!

Kulturerbe Semmeringbahn


1842 wurden die Bahnstrecke Wien-Gloggnitz und 1844 die Strecke Mürzzuschlag-Graz
eröffnet. Die Semmeringstraße verband diese beiden Eisenbahnstrecken mehr als ein Jahrzehnt lang miteinander. Täglich quälten sich schwerstbeladene Fuhrwerke über die Straße. Gespanne mit bis zu zwölf Pferden waren keine Seltenheit. Durch die günstige Verbindung mit der Bahn bis zum Fuße des Semmerings nahm der Reiseverkehr stark zu und die neue Semmeringstraße wurde sehr stark frequentiert.

Besondere Ereignisse waren die Transporte der Dampflokomotiven von Gloggnitz aus nach Mürzzuschlag. Die Lokomotiven kamen von der Wiener Lokomotivfabrik und wurden mit bis zu 40 Pferden bespannt um die Passstraße bewältigen zu können.
Es sollte allerdings nicht mehr lange dauern, bis auch der Semmering durch die Eisenbahn bezwungen werden konnte.
Die ersten dahingehenden Überlegungen stammen von Franz Xaver Riepl aus dem Jahr 1829. Für die Ausführung dieser Pläne waren aber die technischen Voraussetzungen noch nicht gegeben.

Erzherzog Johann

Auch Erzherzog Johann beschäftigte sich mit der Überquerung des Semmerings durch eine Bahnlinie. Er beauftragte einige Pionieroffiziere mit der Erkundung der Möglichkeiten. Verschiedene Vorschläge wurden gemacht, einer davon war, die Eisenbahn von Gloggnitz bis Schottwien zu verlängern und dann die Passhöhe auf der Steilstrecke mit dem Vorspannen von Pferden zu bezwingen

Allerdings wurde dann ernsthaft der Vorschlag von Karl Kreissler überdacht, der die Trasse von Gloggnitz nach Payerbach verlängern und dann im Tal des Preiner Baches weiterführen wollte. Vom Talschluss aus sollte dann ein 6 km langer Tunnel durch die Kammalpe bis Spital am Semmering getrieben werden. Genaugenommen kann man das als die erste Idee für einen Basistunnel durch den Semmering ansehen. Auch dieser Plan wurde verworfen.

Karl Ritter von Ghega

Schließlich wurde am 27. Juni 1848 ein Dokument unterzeichnet, in dem Karl Ritter von Ghega die Erlaubnis zur Planung und Errichtung der Semmeringbahn erhielt. Insgesamt waren am Bahnbau ca. 20.000 Arbeiter beschäftigt.
Die Strecke wurde in 14 Abschnitte eingeteilt. Der schwierigste Abschnitt war der Scheiteltunnel. Die Probleme entstanden vor allem auch durch die vielen verschiedenen Gesteinsschichten, dem Gebirgsdruck und den unterirdischen Quellen.

Pannen und Tote

Der Bau verlief nicht immer frei von Unfällen und Pannen. Bei der Trassenführung durch die Weinzettelwand im Adlitzgraben beispielsweise starben bei einem Felssturz 14 Arbeiter.
Auch sonst gab es so manchen Toten: nicht nur bei Arbeitsunfällen, sondern auch durch Cholera und Typhus starben während der Bauzeit an die 800 Menschen.
Die letzten Gleise wurden am 12. Oktober 1853 in der Nähe der Kalten Rinne verlegt. Damit war die Strecke zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag durchgehend befahrbar.
Am 12. April 1854 fuhr Kaiser Franz Josef zum ersten Mal über den Semmering.

Als kühner Vorreiter aller Gebirgsbahnlinien genießt die Semmeringbahn noch heute die Bewunderung der Welt.
Sie besteht aus 16 teilweise mehrstöckigen Viadukten, 15 Tunnels, 142 Hochbauten, 129 Brücken, künstlichen Wänden und Stützmauern. Letztlich wurde sie in nur sechs Jahren errichtet.

UNESCO-Weltkulturerbe

Im Jahr 1993 wurde die Semmeringbahn zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Der Bahnhof Semmering galt bei seiner Errichtung übrigens als höchster Punkt der Erde, der mit einer Gebirgsbahn erreicht werden konnte.
Und natürlich kann man auch heute noch mit der Bahn den Semmering besuchen: beispielsweise könnte man mit dem „Gondoliere“ von Wien nach Triest reisen und diese Fahrt vorzeitig am Semmering unterbrechen…

Kulturwanderung

Wir werden bei unserer Natur-Kulturwanderung am 25. Juni 2017 einen Teil des sogenannten Bahnwanderwegs begehen und dabei natürlich auch über die Pflanzen und die Geologie des Semmering-Gebietes erzählen, ebenso wie über weitere interessante geschichtliche Details.

Anmeldungen sind noch möglich!

Kochen mit Kräutern

Kochen mit Kräutern – das kann unsere Küche das ganze Jahr über bereichern. Nicht nur die vegetarische Küche, sondern auch die konventionelle Küche werden damit geschmacklich reichhaltiger.
Oftmals möchte mit Kräutern Speisen verfeinern und weiß nicht genau, welche man wie und für welches Gericht am besten einsetzen kann. Es gibt zu diesem Thema eine ganze Reihe guter Bücher.Einige davon möchte ich hier kurz einmal vorstellen:

Siegrid Hirsch, „Kräuterrezeptbuch“
erschienen im Freya-Verlag, ISBN 978-3-902540-00-3
Beschrieben werden – neben der Herstellung von Hausmitteln – auch, wie man einen Kräuteressig, Marmeladen, Sirup, Säfte und Kräuteröle selbst herstellen kann.
Hier können Sie einen Blick ins Buch machen.

Monika Halmos, „Veilchen, Rose & Lavendel“
ebenfalls im Freya-Verlag erschienen, ISBN 978-3-99025-155-3
Monika ist Blütenköchin aus Ungarn und verwendet Blüten für wunderbare Speisen. Zahlt sich aus, das mal auszuprobieren!
Auch hier gibts einen Blick ins Buch.
Ein weiteres Buch von Monika Halmos heißt „Geschenke aus der Küche“

Wer überhaupt mal wissen möchte, welche Wildpflanzen man essen kann, dem sei hier die „Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen“ von Steffen Guido Fleischhauer empfohlen. Er beschreibt 1500 Pflanzen aus Mitteleuropa auf über 400 Seiten. Der kleine Nachteil (wenn man das so sehen will) ist allerdings, dass die Pflanzen nach ihrem botanischen Namen sortiert sind – wer sich damit schwer tut, muss für alles das Register bemühen. Die ISBN-Nr. ist 3-85502-889-3.

Ich mag recht gern das Buch von Brunhilde Bross-Burkhardt „Wildkräuter und Wildgemüse“ aus dem Umschau-Verlag. Die Rezepte sind gut nachvollziehbar. ISBN 978-3-86528-256-9.

Gerade heute habe ich übrigens die Erlaubnis bekommen, ein neues Kräuterkochbuch hier online zu stellen, das es als E-Book gratis zum Downloaden gibt (hier klicken!).

Es gäbe noch eine lange lange Liste an guten Rezeptbüchern mit Kräutern… das würde aber meinen Rahmen hier sprengen!

Viel Vergnügen beim Ausprobieren!